Mehrwertsteuersenkung ab Juli – das müssen Online Shops jetzt beachten

Die Bundesregierung hat beschlossen, dass zum 1. Juli 2020 die MwSt. in Deutschland von 19% auf 16% bzw. von 7% auf 5% gesenkt wird. Diese Entscheidung hat Einfluss auf alle Händler – egal ob off- oder online. In diesem Blogbeitrag wollen wir näher auf die Folgen für Online-Shop-Betreiber eingehen.

Die Bundesregierung hat beschlossen, dass zum 1. Juli 2020 die MwSt. in Deutschland von 19% auf 16% bzw. von 7% auf 5% gesenkt wird. Diese Entscheidung hat Einfluss auf alle Händler – egal ob off- oder online. In diesem Blogbeitrag wollen wir näher auf die Folgen für Online-Shop-Betreiber eingehen.

Bei jedem Shopsystem werden die Mehrwertsteuersätze hinterlegt. Diese müssen pünktlich zum 1. Juli angepasst werden, sonst drohen Abmahnungen und steuerrechtliche Konsequenzen.

Wie genau man die Mehrwertsteuer in jedem Shopsystem einstellt bzw. abändert, unterscheidet sich je nach Shopsoftware. Je nach dem in welche Länder man Waren verkauft, sollte man auch darauf achten, die MwSt.-Sätze für jedes Land separat eingeben zu können, da diese variieren.

Rechtlich gesehen ist die Angabe eines konkreten MwSt.-Satzes gar nicht notwendig, wenn man an Verbraucher verkauft. Lediglich der Hinweis, dass der Bruttoendpreis MwSt. enthält, ist rechtlich vorgeschrieben. In vielen Fällen lässt sich im Backend aber gar nicht einstellen, ob ein konkreter MwSt.-Satz angezeigt wird oder lediglich der Hinweis „inkl. MwSt.“.
Sobald ein konkreter Umsatzsteuersatz im Shop angezeigt wird, muss dieser aber korrekt sein.
Komplizierter wird die Sache, wenn ein konkreter Steuersatz angegeben ist und die Bestellung im Juni mit altem Steuersatz erfolgt, aber erst im Juli versendet wird. Hier sollte man sich vorab rechtlichen Rat beim Steuerberater oder Fachanwalt einholen.

Bei einigen Shops sind die Produktpreise im System als Nettopreise angegeben, während bei anderen Shopanbietern (z.B. WooCommerce) in der Regel Bruttopreise eingestellt sind. Passt man nun den Mehrwertsteuersatz in den Einstellungen an, profitieren bei eingestellten Nettopreisen die Endkunden von der MwSt.-Senkung, da der Gesamtpreis sinkt. Wenn im Shop Bruttopreise hinterlegt sind, profitiert hingegen der Verkäufer von der Änderung der Mehrwertsteuer, da der Verkaufspreis gleich bleibt, aber weniger Mehrwertsteuer abgeführt werden muss.

Der Anbieter Shopify hat angekündigt, zum 1. Juli ein automatisches Update einzuspielen, welches den Steuersatz für Deutschland automatisch anpasst. Bei den meisten anderen Shopanbietern wie WooCommerce, Magento und Co. muss die Änderung der Umsatzsteuer manuell im Backend erfolgen.

Gerne übernehmen wir für Sie die Anpassungen des Mehrwertsteuersatzes in Ihrem Shopsystem und bereiten Ihren Shop optimal auf die bevorstehenden Änderungen vor.

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