XING & KUNUNU – lohnt sich das Employer Branding Profil?

In unserem heutigen Blogbeitrag geht es um die Business-Netzwerke XING und KUNUNU. Wir helfen euch bei der Entscheidung, ob das Employer Branding Profil sein Geld wert ist und für welche Unternehmen es sich lohnt.

XING ist das Business-Netzwerk im deutschsprachigen Raum. Sowohl Firmen als auch Arbeitnehmer, Selbständige und Studenten können sich dort ein Profil anlegen und ihre Netzwerke erweitern, Kontakte pflegen oder herstellen.

Gerade für Unternehmen ist es sehr interessant, dass sich über 16 Millionen Arbeitnehmer in der D-A-CH Region auf XING tummeln. Diese sind aus völlig verschiedenen Bildungsschichten, Branchen sowie Altersgruppen und haben unterschiedlichste Karriereziele.

Alles zum Employer Branding Profil von XING und KUNUNU

Das Bewertungsportal KUNUNU, welches mittlerweile zur XING Gruppe gehört, bietet aktuellen und ehemaligen Mitarbeitern die Möglichkeit ihren Arbeitgeber zu bewerten. Neben Sternebewertungen sind auch ausführliche Kommentare zur jeweiligen Bewertung möglich. Der Arbeitgeber selbst hat dann wiederum die Möglichkeit die abgegebenen Bewertungen kurz zu kommentieren und Stellung zu nehmen.

In diesem Blogbeitrag wollen wir uns XING aus Sicht von Unternehmen mal genauer ansehen und die Vor- und Nachteile von dem Bezahlprofil „Employer Branding“ erörtern, welches XING & KUNUNU verbindet.

Für Firmen ist XING quasi ein großer Bewerberpool, den man als solchen auf der Suche nach Mitarbeitern auf jeden Fall nutzen sollte.

Aber auch KUNUNU ist ein wichtiges Werkzeug in Sachen Recruiting geworden. Immer mehr Fachkräfte recherchieren vor ihrer Bewerbung ausführlich über die jeweiligen Unternehmen und interessieren sich auch ganz besonders für die Bewertungen des potenziellen neuen Arbeitgebers. Denn nichts ist authentischer, als Rückmeldungen der eigenen Mitarbeiter über die Unternehmenskultur, das Arbeitsklima, Teamzusammenhalt und das Gehalt.

Finden Fachkräfte Unternehmen nicht auf diesen Plattformen, ist das Risiko höher, dass diese abspringen, ohne sich zu bewerben, da sie schneller das Interesse verlieren und sich ihre Aufmerksamkeit leichter auf andere dort vertretene Unternehmen lenkt.

Wie viel kostet das XING KUNUNU Employer Branding Profil?

Bei XING gibt es mehrere Möglichkeiten für ein Unternehmensprofil.
Die einzige kostenlose Variante ist das Basis-Profil. Bei dieser Variante kann man allerdings leider nur ein sehr kleines Logo (285x70px) einfügen und keine Banner - dies lässt das Profil etwas leer und eintönig aussehen.
Volle Gestaltungsmöglichkeiten bieten sich nur bei den Bezahl-Varianten: das günstigste, kostenpflichtige XING Profilmodell ist das sogenannte „Employer Branding Profil Standard“. Für Unternehmen mit bis zu 50 Mitarbeitern kostet diese Variante aktuell ab 357,50 € monatlich, mit einer Mindestvertragslaufzeit von 12 Monaten. Das Employer Branding Profil Professional gibt es ab 432,50 € – die Preise variieren je nach Unternehmensgröße (Stand: 09/22). Doch lohnt sich das? Und was genau ist der Mehrwert?


Bevor wir die Vor- und Nachteile genauer beleuchten, klären wir erstmal die Frage:

Was bedeutet „Employer Branding“ eigentlich?

Auf deutsch bedeutet es so viel wie „Arbeitgebermarkenbildung“ und beschreibt unternehmensstrategische Maßnahmen, um ein Unternehmen als attraktiven Arbeitgeber darzustellen und von anderen Wettbewerbern besonders positiv abzuheben.
In Deutschland gibt es in diesem Bereich laut mehreren Umfragen und Studien noch viel Luft nach oben. Bei den 1000 größten Unternehmen schätzen sich nicht mal 10% als „sehr gut“ in Sachen Arbeitgebermarkenbildung ein. Im Durchschnitt gaben sich die Unternehmen die Schulnote 4.
In der heutigen Zeit, in der Unternehmen um Fachkräfte werben müssen (und nicht mehr andersherum), kann man sich also mit einem guten Arbeitgeber-Marketing, Vorsprung zur Konkurrenz sichern.

 

Employer Branding Agentur gesucht?

 

Die Vorteile des Employer-Branding Profils von XING sind unter anderem:

 

  • Besserer Profilaufbau mit Logo, Banner sowie die Möglichkeit der Einbindung des eigenen Corporate Designs
  • Auffindbarkeit des Unternehmensprofils über die Stichwortsuche bei XING und KUNUNU – sowie bei Google, Bing und Yahoo
  • Verlinkungen zu den eigenen Social Media Auftritten
  • Integration von Bildern, Videos und Auszeichnungen
  • Traffic Analyse und Statistiken wie die jeweiligen Besucher auf das eigene Profil aufmerksam wurden
  • Auf dem KUNUNU Profil können Mitarbeiterinterviews veröffentlicht werden
  • Einbindung des KUNUNU-Scores (dies ist die durchschnittliche Sterne-Bewertung der eigenen Mitarbeiter) auf dem Unternehmensprofil
  • Teilen eines RSS Newsfeeds
  • Automatische Werbeanzeigen auf XING Profilen von Konkurrenzunternehmen, welche nur das Basis-Profil haben. (Das ist auch gleichzeitig andersherum der größte Nachteil von Basis-Profilen – nämlich, dass Interessenten von solchen „Anzeigen“ bei XING schnell auf die Konkurrenz aufmerksam werden und ggf. dort weiterstöbern)
  • Verbindung von XING und KUNUNU, mit der Möglichkeit auch auf dem Bewertungsportal ein Unternehmensprofil aufzubauen
  • Mehrere Editoren als Admins einstellbar (z.B. kann die betreuende Werbeagentur mit einem Agenturzugang das Profil pflegen) - beim Basis-Profil hingegen kann nur eine Person das Profil betreuen
  • Mit dem XING E-Recruiting Paket erweiterbar. Hier kann man beispielsweise den „Talent Manager“ hinzubuchen, welcher es erlaubt, interessante Bewerber aktiv anzusprechen, sowie einen Filter, mit dem man perfekt zum Unternehmen passende Kandidaten herausfiltern kan

Natürlich hat die Plattform auch Nachteile:

  • hoher Preis
  • Ansprache für Kandidaten außerhalb der DACH Region ist wenig effektiv
  • deutsche Sprache wird bevorzugt - englisch sprachige Talente eher chwierig zu finden

 

Für wen lohnt sich das Employer Branding Profil von XING?

 

Zum einen auf jeden Fall für Firmen, die viel Recruiting betreiben. Für mittelgroße und große Unternehmen, die laufend neue Mitarbeiter suchen. Für Start-Ups, die schnell wachsen möchten und deshalb auf ein gutes Recruiting angewiesen sind. Für Unternehmen, die ihre Kultur bewahren möchten und deshalb ganz gezielt nur Mitarbeiter suchen, die nicht nur fachlich, sondern auch menschlich perfekt zur eigenen Philosophie passen. Für kleine bis große Unternehmen in Branchen mit Fachkräftemangel. Gerade in diesen Bereichen ist es essentiell, sich von Mitbewerbern abzuheben und alle digitalen Möglichkeiten zu nutzen, um mögliche Bewerber zu erreichen und anzusprechen.

Es eignet sich zum anderen aber auch für Unternehmen im B2B Bereich, welche nicht ständig auf der Suche nach Bewerbern sind, sondern ihr Netzwerk hinsichtlich neuer Geschäftspartner und Firmenkunden erweitern möchten. Denn ein optisch ansprechendes Profil sowie die Implementierung der automatischen, kostenlosen „Werbeanzeigen“ auf den Profilen der Konkurrenz, bringen auch hier einige Vorteile. Das Hauptaugenmerk sollte auch hier, genau wie beim Recruiting, auf dem „sich abheben“ von Mitbewerbern liegen.

Für kleine Unternehmen, Lokale, Läden und Online Shops mit wenigen Mitarbeitern, welche hauptsächlich im B2C Bereich arbeiten, lohnt sich das Employer Branding Profil hingegen kaum.

Wir finden, dass in den Bereichen Arbeitgebermarkenbildung und Digitalisierung des Recruitings noch einiges getan werden kann. So können Bewerbungsprozesse vereinfacht und Bürokratie reduziert werden. Viele Branchen nutzen die zahlreichen Möglichkeiten der digitalen, vernetzten Internetwelt noch nicht voll aus. Gerade in Branchen mit Fachkräftemangel bietet sich die Nutzung der Bezahllizenzen von Business-Netzwerken wie XING an. Denn viele potenzielle neue Mitarbeiter sind gar nicht aktiv auf der Suche nach einem neuen Job – sondern nur latent. Das heißt, sie möchten proaktiv von interessanten Arbeitgebern angesprochen werden und lassen sich so vom Stellenwechsel überzeugen.

Auch der Ausbau des Firmenkundennetzwerkes kann durch Bezahlprofile beschleunigt werden. Statistiken zeigen, dass solche Profile wesentlich mehr Aufrufe bekommen als die sehr spartanisch ausgestatteten Basisvarianten.

Im Endeffekt sollte es immer eine Einzelfallentscheidung sein, bei der man den Status-Quo erörtert und sich die eigenen digitalen Ziele vor Augen führt.

 

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